In Deutschland gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Einkaufsgewohnheiten von Männern und Frauen, insbesondere beim Online- und beim stationären Einkauf, bei der Markentreue und beim Ausgabeverhalten. Dieser Artikel untersucht diese Unterschiede und konzentriert sich dabei auf die bevorzugten Produkte, Einkaufsplattformen und Kaufgewohnheiten. Wenn Unternehmen diese Trends erkennen, können sie besser auf die individuellen Bedürfnisse beider Geschlechter eingehen, die Kundenzufriedenheit verbessern und den Umsatz steigern.
Laut einer von Statista durchgeführten Umfrage gibt es in Deutschland unterschiedliche Einkaufspräferenzen zwischen Männern und Frauen wenn man ihnen ein hypothetisches Geschenk von 500 Euro macht, was deutliche Unterschiede in den Prioritäten beim Einkaufen je nach Geschlecht aufzeigt.
Die Umfrage vom Sommer 2016 zeigt die unterschiedlichen Einkaufspräferenzen von Männern und Frauen in Deutschland. Rund 63 % der Frauen bevorzugen traditionelle Einzelhandelsgeschäfte. Dies deutet auf eine höhere Gesamtpräferenz für physische Geschäfte bei Frauen im Vergleich zu Männern hin.
Bei der weiteren Auswertung der Präferenzen zeigt sich, dass Frauen bei Kleidung und Schuhen eher zum Online-Einkauf tendieren, während Männer bei Technologieprodukten eine stärkere Neigung zum Online-Kauf zeigen.
Kleidung und Schuhe: 42 % der Frauen gegenüber 29 % der Männer bevorzugen den Online-Einkauf.
Technologieprodukte (z. B. Fernsehgeräte und Hi-Fi-Anlagen): 46% der Männer gegenüber 36% der Frauen bevorzugen den Online-Einkauf.
Diese Tabelle zeigt den Anteil der Internetnutzer in Deutschland, die bereits online eingekauft haben, segmentiert nach Geschlecht, von 2018 bis 2021.
Deutsche Männer scheinen weniger bereit zu sein, ihren Einkaufsort zu wechseln, sondern würden lieber weniger und von der gleichen Marke kaufen.
Deutsche Frauen recherchieren offenbar mehr im Internet, um Preise zu vergleichen und sind eher bereit zu wechseln
Männer neigen im Vergleich zu Frauen weniger dazu, sich an ein striktes Budget zu halten.
Frauen neigen im Vergleich zu Männern eher dazu, ein strenges Budget einzuhalten.
63 Prozent der Männer verlassen die Geschäfte in weniger als einer halben Stunde.
59 Prozent der Frauen verbringen mindestens eine halbe Stunde und oft mehr als eine Stunde mit dem Stöbern in den Regalen
30 Prozent der Männer haben beim Einkaufen eine Liste dabei
Fast 50 Prozent der Frauen nehmen eine Liste mit, wenn sie einkaufen gehen
40 Prozent der Männer gaben an, dass sie am Ende Dinge kaufen, die sie nicht geplant hatten
52 Prozent der Frauen kaufen am Ende Dinge, die sie nicht in den Einkaufswagen werfen wollten
Männer schauen beim Einkaufen nicht genauer hin
Frauen schauen beim Einkaufen genauer hin als Männer.
Männer neigen nicht dazu, Bonuskarten häufig zu nutzen.
Sie nutzen Bonuskarten viel häufiger als Männer.
TDie Statistik stellt die Käufertypologie der deutschen Bevölkerung nach Geschlecht im Jahr 2020 dar. Die Ergebnisse zeigen signifikante Unterschiede im Einkaufsverhalten von Männern und Frauen.
Männer | Aspekt | Frauen |
---|---|---|
Verantwortlich für 80 % der Verbraucherausgaben | Verantwortung für die Verbraucherausgaben | Verantwortlich für 80 % des Konsums oder der Entscheidungen |
Profitabler, weniger Rücksendungen, markenbewusster | Kundenprofitabilität | Trendgesteuert, höhere Einkaufsmengen, mehr Spielraum für Einsparungen bei steigenden Kosten |
Neigen dazu, mehr auszugeben | Ausgabegewohnheiten | Öfter einkaufen |
51 % betrachten Mode als eine Form der Selbstdarstellung | Wahrnehmung von Mode | 52 % der luxusorientierten Verbraucher sind weiblich |
46% Loyalität bei Mode, 37% Loyalität bei Kosmetik | Markentreue | 59% Loyalität bei Mode, 60% Loyalität bei Kosmetik |